Leitgedanken in der Therapie | |||||
Ich glaube meine wichtigste Rolle ist Beschützer zu sein. Ich stütze, verstehe und fange auf.
Das ist ein großer Bereich. Wie die Therapie dann im einzelnen auszieht, ist verschieden.
Ich bin sehr spontan und beobachte, was gut ist.
Damit können die Patienten am besten umgehen und am besten vertrauen. Was hilft, was ist das Wichtigste? Vertrauen ist das Wichtigste, dass wir ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Das dauert unterschiedlich lange. Vertrauen ist wichtig, damit sich ein Patient öffnen kann, denn es geht ja manchmal um Dinge, über die sie mit niemand reden können. |
Sie wollen nicht als verrückt abgestempelt werden und verbergen oft, dass sie Therapie machen. Alle Flüchtlinge und insbesondere traumatisierte brauchen einen sicheren Status, damit sie sich fast wie normale Leute fühlen können, damit sie verreisen dürfen, die Kinder eine Ausbildung machen können, dass sie eine normale Wohnung anmieten und ungestört Arbeit suchen dürfen. Arbeit ist wichtig, beschäftigt sein. Dass sie ihr Leben selbst organisieren und möglichst einen stabilen familiären Rahmen haben. Das reicht: Arbeit, Wohnen, Status, Familie, alles andere ergibt sich dann daraus. |