Das Außersprachliche      
     
Ich beziehe Körperarbeit mit ein, jedoch nicht systematisch. Nur wenn ich sehe, dass es eine Möglichkeit ist, etwas zu erreichen, mache ich Körperübungen. Ich habe für mich und die Patienten einen Massagestuhl angeschafft. Der Stuhl wurde mit der Zeit zu einem festen Bestandteil meiner Sitzungen und ich führte die Patienten da heran. Dabei bestimmten die Patienten, ob sie wollen oder nicht. Ich frage zu Beginn der Sitzung: „Möchten Sie?“ „Oh ja, gerne.“ Und dann zeige ich, wie sie den Stuhl hoch und runter machen können und das Programm einstellen. Mir ist wichtig, dass sie Differenz spüren und lasse sie beschreiben, wie es vorher war und wie danach. Oft sagen sie: „Es kribbelt jetzt am ganzen Körper.“   Ich mache ganz wunderbare Erfahrungen damit. Der Massagestuhl kommt mir sehr entgegen. Er eröffnet die Möglichkeit, dass Patienten erst mal ankommen, zur Ruhe kommen und entspannen. Und zugleich ist er ein diagnostischer Stuhl. Ich kann daran gut Reaktionen beobachten. Man muss jedoch ganz behutsam damit umgehen. Eine Frau ist hocherschreckt, aufgesprungen und hat den Täter von damals gesehen. Der Stuhl war der Täter. Eine andere Frau aus dem Kosovo, der habe ich viel erklärt. Zuerst hat sie sich unwohl gefühlt. Schritt für Schritt ging es besser mit Hilfe von Atemübungen in den Bauch. Einfaches Ein- und Ausatmen, das konnte sie nicht mehr.